Zum Frohsinn – Familienbetrieb seit 1910!

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Schon im Jahre 1635 bewirtschaftete Hans Lebebrandt hier eine sogenannte Krughufe, eine kleine Bauerstelle mit Bierausschank. Von Fremdenverkehr war damals natürlich noch keine Rede. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts tuckerten die ersten Motorboote über den Plöner See und beförderten Ausflügler und Feriengäste nach Bosau.

 

foto historie01Im Jahre 1910 kaufte Bäcker Rudolph Braasch den Gasthof. 1928 übernahm sein Sohn Hugo den Betrieb. Frühmorgens backte er Brötchen, abends bediente er Gäste und tagsüber zog er mit Schaufel und Schiebkarre los, um vorm Gasthaus einen 500 m langen Weg zum Plöner See anzulegen.

 

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Das von ihm obendrein in Eigenarbeit hergerichtete Strandbad - mit feinem Dünensand, Umkleidekabienen und Sonnenliegen - zog schon bald Sommerurlauber von weither an den Plöner See und speziell in den Gasthof "Zum Frohsinn".

1928 wurde zusätzlich das Gasthaus Seefrieden erbaut, denn die Fremdenzimmer reichten nicht mehr aus, um die vielen Urlauber aufnehmen zu können. In dem neuen Haus gab es auch fließend Wasser. Zu Beginn der 30er Jahre allerdings hatte man auch hier nicht mehr allzuviel zu lachen. Die Rezession warf ihre Schatten auch auf Bosau. Viele Fremdenzimmer blieben leer, der Privatstrand mußte an die Gemeinde verkauft werden.

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1939 wurde das Gästehaus mit schlesischen Arbeitern belegt, die dazu abkommandiert waren, die Kasernen in Plön zu bauen. Nach 1945 waren in beiden Häusern 100 Flüchtlinge untergebracht und Hugo Braasch, schon seit 1928 Kröger im Frohsinn, hatte damals so manchen Schinken und so manches Brot organisiert, um den Hungernden zu helfen.

Über 27 Jahre führte Willi Braasch mit seiner Frau Hildegard den Gasthof. Als "Durchwärmstation" für die Kirchgänger nach dem Gottesdienst, zu Trauerfeiern oder vielen anderen Anlässen spielt der Gasthof eine gewichtige Rolle im Dorf.

1987 übergibt Willi Braasch den Gasthof seiner Tochter Susanne und seinem Schwiegersohn Herbert Reimers. Unter dieser Führung erarbeitet sich vor allem das Restaurant einen besonderen Status in der Region. Das Konzept der "Backschule Bosau" wird in dieser Ära von Susanne Reimers entwickelt und bis 2014 umgesetzt.

2014 übergeben Susanne und Herbert Reimers die Leitung an ihren Sohn Hans und ihren Neffen Gregor McDermott. Als "Reimers McDermott GbR" möchten diese beiden die lange Familientradition in 5. Generation fortsetzen und die Philosophie des Hauses behutsam weiterentwickeln. Regionale- und saisonale Gerichte werden die Speisekarte zunehmend bereichern. Themenabende sowie Veranstaltungen zu Kunst und Kultur machen das Gasthaus Zum Frohsinn in der Region noch interessanter.

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